Schwangerschaftswahrscheinlichkeit – Wie lange dauert es schwanger zu werden?

Wie schnell kann man schwanger werden? Eine Frage, welchen sich viele Paare stellen, wenn allmählich der eigene Kinderwunsch aufkommt. Meistens klappt es zwar schon binnen einem halben Jahr, jedoch ist die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit abhängig von vielen Einflussfaktoren. Ein wichtiger Punkt bei der Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist zum Beispiel das Alter von Mann und Frau.

Frau mit geringer Schwangerschaftswahrscheinlichkeit endlich schwanger

Wie lange dauert es schwanger zu werden?

Genau voraussagen, wie lange es dauert schwanger zu werden, lässt es sich natürlich nicht. Während es bei manchen Frauen schon beim ersten Versuch mit der Schwangerschaft klappt, benötigen andere dagegen deutlich mehr Anläufe.

Ausgehend davon, dass Paare regelmäßigen Geschlechtsverkehr haben, lässt sich anhand folgender Zeiträume eine durchschnittliche Schwangerschaftswahrscheinlichkeit berechnen:

  1. binnen 1 Monat: 20 Prozent
  2. binnen 6 Monate: 70 Prozent
  3. binnen 12 Monate: 80 Prozent
  4. binnen 18 Monate: 90 Prozent
  5. binnen 24 Monate: 95 Prozent

Paare, deren intensiven Bemühungen auch nach einem Jahr noch keine Früchte getragen haben, sollten das Kinderwunschproblem spätestens dann mit ihrem Arzt (Gynäkologe bzw. Urologe) besprechen. Die Ursache einer Unfruchtbarkeit kann sowohl beim Mann, als auch der Frau oder beiden gemeinsam liegen und kann in vielen Fällen behandelt werden.
Bei etwa Dreiviertel aller als unfruchtbar geltenden Paare kommt es binnen einem weiteren Jahr dennoch noch zu einer Schwangerschaft.

Verschiedene Einflussfaktoren auf die Fruchtbarkeit

Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, ausschließlich anhand des Zeitraums zu bestimmen, ist natürlich äußerst allgemein gehalten. Verschiedene andere Einflussfaktoren auf die Fruchtbarkeit bzw. Unfruchtbarkeit sind da schon deutlich bestimmender.

Schwangerschaftswahrscheinlichkeit nach Alter

Das Alter spielt eine wichtige Rolle bei der Fruchtbarkeit beider Geschlechter. Bei der Frau tickt die biologische Uhr jedoch etwas schneller, als beim Mann. Ihr optimales Schwangerschaftsalter erreicht sie mit 20 Jahren. Bereits ab dem 35. Lebensjahr erfüllt sie als Erstgebärende grundsätzlich schon die Kriterien für eine Risikoschwangerschaft. Die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit nach Alter, lässt sich bei Frauen wie folgt beziffern:

  1. 20-24 Jahre: ca. 86 Prozent
  2. 25-29 Jahre: ca. 78 Prozent
  3. 30-34 Jahre: ca. 63 Prozent
  4. 35-39 Jahre: ca. 52 Prozent
  5. 40-44 Jahre: ca. 36 Prozent
  6. 45-49 Jahre: ca. 5 Prozent

Ab einem Alter von über 50 Jahren ist eine Schwangerschaft zwar äußerst unwahrscheinlich, aber dennoch nicht unmöglich. Bei den meisten Frauen beginnen um diesen Zeitpunkt jedoch die Wechseljahre.

Aber auch beim Mann nimmt die Fruchtbarkeit mit steigendem Alter ab. Ihre biologische Uhr verläuft jedoch etwas langsamer. Im Alter von 45 Jahren ist mit einer Verringerung der Spermamenge um etwa ein Drittel gegenüber dem 20. Lebensjahr zu rechnen. Außerdem werden die Spermien im Verlauf auch träger und enthalten immer mehr gebrochene DNA-Stränge. Insbesondere letzteres kann sich bei einer Befruchtung negativ auf die Gesundheit des Kindes auswirken. Typische Kindesfolgen können unter anderem sein: ADHS, Autismus, Schizophrenie und Bipolare Störungen.

Allgemein wird immer wieder dazu geraten, bei einem Kinderwunsch das gemeinsame Lebensalter von Frau und Mann zu betrachten. Dieses sollte in der Summe etwa 60 Jahre betragen.

Risikofaktoren einer Unfruchtbarkeit

Unabhängig vom Alter, gibt es verschiedene Risikofaktoren, welche eine Unfruchtbarkeit begünstigen können. Paare mit Kinderwunsch sollten diese daher meiden. Folgende Punkte können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken und damit die Erfolgschance einer Schwangerschaft senken:

  • Alkohol
  • Rauchen
  • psychischer Stress
  • zu wenig oder viel Sport
  • Unter- oder Übergewicht
  • ungesunde oder vegane Ernährung
  • sexuell übertragbare Infektionskrankheiten

Vergleichsweise selten kann aber auch eine genetische Erkrankung vorliegen, die zur Unfruchtbarkeit führt. Ebenso ist ein Hodenhochstand oder eine Globozoospermie möglich.

Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöhen

Natürlich gibt es auch einiges, was beide Geschlechter tun können, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen.

Die Frau sollte ihren Zyklus kennen, um während ihrer fruchtbaren Tage Sex zu haben. Ein Ovulationstest kann dabei recht hilfreich sein, ist aber nicht zwingend notwendig, wenn Körpertemperatur und Zervikalschleim richtig gedeutet werden. Auch die richtige Sexstellung kann ein bedeutender Einflussfaktor auf die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit sein. Außerdem gilt Himbeerblättertee als altes Hausmittel, um schnell schwanger zu werden. Nach Rücksprache mit dem Frauenarzt bietet sich auch die Einnahme von Femibion 1 an.

Aber auch der Mann kann einiges dafür tun, um die Chancen einer Schwangerschaft zu erhöhen. So lässt sich seine Spermienqualität durch regelmäßige Samenergüsse und eine gesunde Ernährung verbessern. Besonders Zink spielt dabei eine wichtige Rolle für die Spermaproduktion.

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