Kinderwunsch mit 40

Ein Kinderwunsch mit 40 ist heute sicherlich keine Seltenheit mehr. Immer mehr Frauen schieben die Kinderplanung nach hinten. Dafür haben sie verschiedene und durchaus verständliche Gründe, wie erst einmal Kariere machen und für die finanzielle Absicherung sorgen.
Doch eine Schwangerschaft im erhöhten Alter von 40 Jahren bringt auch (insbesondere für das Kind) gewisse Risiken mit sich. Daher erfüllen alle Spätgebärenden automatisch die Kriterien (gem. Mutterschutz) einer Risikoschwangerschaft.

Schwangere 40-Jährige

Die Zahl der schwangeren Frauen mit 40 steigt von Jahr zu Jahr. Mittlerweile wird etwa jede vierte Schwangerschaft im erhöhten Lebensalter ausgetragen. Laut statistischem Bundesamt liegt das Durchschnittsalter erstgebärender Mütter (berechnet auf Basis der Lebendgeborenen im Jahr 2014) bereits bei rund 30 Lebensjahren. Die Tendenz verläuft steigend, mit jedem weiteren Kind.

Vorteile einer Schwangerschaft mit 40

Eines der häufigsten Gründe für eine Schwangerschaft mit 40 ist die Karriere. Bedingt durch die Studienzeit und um anschließend noch einiges an Berufserfahrung sammeln zu können, verschieben viele Frauen ihren Kinderplanung ins erhöhte Alter. Insbesondere die Berufserfahrung macht es später leichter, wieder in den Job zurückzukehren.
Der weite Vorlauf lässt natürlich auch ein gewisses Finanzpolster aufbauen und damit für eine finanzielle Absicherung und Unabhängigkeit sorgen.

Weiterhin steigt mit dem Alter auch die Lebenserfahrung. Viele Frauen entscheiden sich bewusster dazu schwanger zu werden und ein Baby zu bekommen. Durch das höhere Verantwortungsgefühl werden Prioritäten klarer gesetzt. So sind z. B. lange Partynächte meist längst kein Thema mehr.

Aber auch beim Partner kann man sich sicherer sein, den richtigen gefunden zu haben. Insbesondere dann, wenn die Beziehung schon einige Jahre anhält und die traute Zweisamkeit zu genüge ausgenutzt wurde.

Nachteile eines Kinderwunsches im hohen Alter

Neben den Vorzügen einer späten Schwangerschaft, hat der Kinderwunsch im hohen Alter natürlich auch seine Nachteile und Risiken. So ist es allgemein viel schwieriger mit 40 noch schwanger zu werden, als in jüngeren Jahren. Dies liegt an der niedrigeren Anzahl der Eizellen, die sich mit zunehmenden Alter stark verringern.

Auch die körperlichen Beschwerden während der Schwangerschaft fallen bei Spätgebärenden meist deutlich stärker aus. Rückenschmerzen sind häufiger und das schwächere Bindegewebe begünstigt Schwangerschaftsstreifen und erschwert die Rückbildung des Bauches nach der Geburt.

Schon ab 35 Jahren erfüllen Erstgebärende automatisch die Kriterien für eine Risikoschwangerschaft, da u. a. ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck in der Schwangerschaft besteht. Aber auch Schwangerschaftsdiabetes und Thrombosen werden durch das erhöhte Alter begünstigt.
Neben den Auswirkungen auf die werdende Mutter selbst, welche sich ebenfalls auch auf das Baby ausweiten können, kommen noch weitere Risiken für das Ungeborene dazu:

  • Fehl- oder Totgeburt
  • Frühchen (Frühgeburt)
  • Chromosomstörungen (z. B. Down Syndrom)

Optimales Alter für eine Schwangerschaft

Zumindest aus biologischer Sicht, gibt es ein optimales Alter für eine Schwangerschaft. Dieses liegt bei etwa 20 Jahren. In diesem Lebensalter erreicht die Frau ihre fruchtbarste Phase. Auch die Schwangerschaftsrisiken für Mutter und Kind bewegen sich vergleichsweise auf statistisch unterstem Niveau.

Über die körperlichen Gegebenheiten hinaus, muss natürlich jede Frau für sich bzw. gemeinsam mit den Partner entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für ein Kind gekommen ist. Natürlich sollte dabei nicht die Anzahl der Kinder außer Acht gelassen werden, die man sich wünscht um eine eigene Familie zu bilden.

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