Schwanger mit Untergewicht

Schwanger mit Untergewicht zu werden, ist nicht gerade die optimale Voraussetzung bei einem Kinderwunsch. Das niedrige Gewicht, hemmt ebenfalls wie beim Übergewicht, die Fruchtbarkeit der Frau. Doch auch wenn es mit der Befruchtung klappt, kann sich das Gewichtsdefizit in der Schwangerschaft auch in vielerlei Hinsicht negativ auf die Kindesentwicklung auswirken.

Waage zeigt Alarm an

Optimal für einen Start in die Schwangerschaft ist natürlich ein Normalgewicht. Bestimmt über dem Body-Maas-Index, liegt das Idealgewicht einer erwachsenen Frau bei einem BMI von 20 bis 25.
Dabei zu beachten ist, dass sowohl die Unter- als auch die Obergrenze, mit dem Alter mit ansteigt und daher einer BMI-Tabelle entnommen werden sollte. Außerdem gilt der Body-Maas-Index als äußerst umstritten, da er neben Alter und Geschlecht, lediglich die Körpergröße und das Gewicht bei seiner Berechnung mit einbezieht. Eine Unterscheidung zwischen Körperfettanteil, Muskeln und starken Knochenbau findet nicht statt.
Liegt der BMI bei 19 und niedriger, ist von Untergewicht die Rede. Je ausgeprägter sich das Gewichtsdefizit zeigt, desto größer ist auch das Risiko, dass das zu niedrige Gewicht für das Baby mit sich bringt.

Risiken durch Untergewicht in der Schwangerschaft

Nicht nur Übergewicht, sondern auch zu wenig auf der Waage, bringt einige Risiken für das Ungeborene mit sich. Daher wird das Gewicht der werdenden Mutter, im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen, auch die komplette Schwangerschaftszeit über, regelmäßig durch den Frauenarzt oder die Hebamme dokumentiert. Im ausgeprägten Zustand, kann der Arzt die Schwangerschaft sogar als Risikoschwangerschaft einordnen und die Schwangere durch einen strafferen Untersuchungsplan unter genauere Beobachtung stellen.

Mögliche Komplikationen bei der Schwangeren:

Mögliche Auswirkungen des Untergewichts auf das Kind:

  • sehr kleine Geburtsgröße
  • Geburt mit Untergewicht
  • Entwicklungsstörungen
  • verzögertes Wachstum

Was sollten untergewichtige Schwangere tun?

Bei starkem Untergewicht (Magersucht) ist es umso wichtiger, die ganze Schwangerschaftszeit über auf eine optimale Gewichtszunahme zu achten. Bei einem BMI von unter 20, sollte die Schwangere, die neun Schwangerschaftsmonate über, etwa 12 bis 18 kg zunehmen. Die Zunahme setzt verteilt sich auf verschiedene Wege:

Um dieses Gewichtsziel zu erreichen, sollte eine gesunde, abwechslungsreiche und nährstoffreiche Ernährung angestrebt werden. Natürlich darf es auch gerne mal ein Stück Schokolade sein.
Wichtig ist eine gewisse Regelmäßigkeit und sich beim Essen bewusst darauf zu konzentrieren. Sollten größere Mahlzeiten schwer fallen, können viele kleinere und über den Tag verteilt für Abhilfe sorgen.
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt ein Ernährungstagebuch zu führen und stets darauf zu achten, den erhöhten Kalorienbedarf in der Schwangerschaft zu decken. Ein solches Essprotokoll kann unter Umständen auch für den behandelnden Arzt recht hilfreich sein.

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