Grillen mit Kindern – So wird das Grillfest zum Erfolg

Mit den ersten Sonnenstrahlen verschlägt es viele Eltern zum Grillen in den Garten. Natürlich freuen sich auch die Kinder auf das erste Grillfest im Jahr mit der Familie. Gegrilltes Fleisch, Würstchen, Salate und sonstige Grillrezepte schmecken schließlich an der frischen Luft am besten. Außerdem lässt es sich im Freien natürlich besser herumtoben.
Umso wichtiger ist es daher, den Grill als Gefahrenquelle, vor im Garten spielenden Kleinkindern zu schützen! Ohne Sicherheitsvorkehrungen kann andernfalls schnell mal eine kleine Kinderhand in der heißen Grillkohle landen oder gar das ganze Grillgestell umkippen.

Familie mit Kindern grillt im Garten

Sicherheit beim Grillen mit Kleinkindern

Grillunfälle mit Kindern sind leider wirklich keine Seltenheit. Sie passieren immer wieder und insbesondere mit Kleinkindern. Diese können schließlich die große Gefahr, die von einem heißen Grill ausgeht, noch nicht richtig einschätzen.
Viele Unfälle passieren schlichtweg aus Unachtsamkeit. Beim herumtoben übersehen die Kleinen gerne mal den heißen Kohlegrill und rennen ihn um. Am Elektrogrill ist es typischerweise das Kabel, mit dem sie ihm versehentlich vom ganzen Tisch ziehen. Und wenn vor dem Gasgrill über die Gasflasche (oder sonstiges Hindernis) gestolpert wird, wird sich häufig am heißen Grill selbst versucht abzustützen, um nicht zu fallen.

Sicherheitsvorkehrungen treffen

Oberstes Sicherheitsgebot beim Grillen mit Kleinkindern ist es, sie nicht unbeaufsichtigt zu lassen, solang die Grillstelle noch heiß ist! Außerdem sollten einige Sicherheitsvorkehrungen rund um den Grill getroffen werden, um auch das Gefahrenpotential selbst zu senken:

  • für einen stabilen und sicheren Stand des Grills sorgen
  • bevorzugt hochwertige Geräte (z. B. mit Abstandshalter) und Grill-Utensilien verwenden
  • die Feuerstelle abgrenzen (z. B. mit Steinen)
  • beim Elektrogrill das Kabel so verlegen, dass niemand stolpern kann
  • auf keinen Fall Spiritus zum Anzünden der Holzkohle benutzen (sicherer sind Grillanzünder)
  • Feuerzeug bzw. Streichhölzer zum Anzünden außer Kinderreichweite aufbewahren
  • keine leicht entflammbaren Materialien in der Nähe des Grillgerätes lagern
  • für den Notfall einen Eimer Wasser griffbereit neben den Grill stellen und einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke an einer schnell erreichbaren Stelle deponieren

Die Sicherheitsvorkehrungen entbinden natürlich nicht von der Aufsichtspflicht der Eltern gegenüber ihren Kindern!

Kinder über die Gefahren des Grills aufklären

Die meisten Kinder finden Grillen spannend. Oft stehen sie daher schon neugierig daneben, wenn Mama und Papa das Fleisch marinieren und leckere Beilage-Rezepte zubereiten. Umso interessanter ist aber natürlich, wenn schließlich der Grill angezündet, das Grillgut aufgelegt, gewendet und fertiggegrillt heruntergenommen wird. Am liebsten würden sie sicherlich auch selbst Hand anlegen, ganz nach dem Vorbild der Erwachsenen.

Keine Frage, ein heißer Grill ist gefährlich und sicherlich kein Kinderspielzeug! Daher ist es unerlässlich, sie stets über die Gefahren beim Grillen aufzuklären und ihnen verbieten, alleine einfach dranzugehen.
Doch mit Verboten ist es bei Kleinkindern so eine Sache: Je öfter etwas verboten wird, desto interessanter wird es für sie! Und wenn Mama und Papa etwas untersagen, wird halt heimlich ein Versuch unternommen. Da der sichere Umgang nie gezeigt wurde, endet dies meist böse.

Es macht durchaus mehr Sinn, Kindern ab einem gewissen Alter beizubringen, sicher mit dem Grill umzugehen. Unter Anleitung eines Erwachsenen können sie beispielsweise vom Arm aus (mit ausreichendem Sicherheitsabstand) die Grillzange führen. Aber auch schon vor dem Anzünden lässt sich beim Einschütten der Kohle und positionieren des Anzünders helfen.

Mit einem ungefährlichen Kindergrill, können aber auch schon die Kleinsten, im sicheren Abstand, ihren eigenen Grillspieße und Würstchen zubereiten. Neben dem großen Spaßfaktor, lässt sich mit einem solchen Spielzeuggrill auf spielerischer Art der sichere Umgang lernen.

Grundlegend sollten Erwachsene in Anwesenheit von kleinen Kindern immer als Vorbild agieren! Dies gilt insbesondere auch bei der Bedienung eines Grills (oder anderen gefährlichen Gegenständen). Wenn Eltern sich nicht selbst an ihre Regeln halten, warum sollten es dann der Nachwuchs tun?

Kinder sind meist mit den Grill-Klassikern zufrieden

Gegrillte Würstchen sind schlichtweg der Klassiker, den beinahe alle Kinder mögen. Ob Bratwürste, Nürnberger, Thüringer oder Käsewürste bleibt ganz dem Geschmack der Kleinen überlassen.
Ohne viel Aufwand lässt sich damit aber auch ein Grillwürstchenspieß für Kinder zaubern. Einfach die Lieblingswurst in großzügige Stücke schneiden und abwechselnd mit verschiedenem Grillgemüse auf einem Schaschlikspieß stecken. Als Gemüse eignen sich z. B. Cocktailtomaten, Zucchini, Paprika, Champignons und Zwiebeln. Etwas Speck dazwischen kann weitere Abwechslung bringen. Vor dem Grillen sollten die Wüstchenspieße mit etwas Öl eingestrichen werden.

Neben der Salatbeilage, darf frisches Baguettebrot bei einem Grillfest natürlich auch nicht fehlen. Auf dem Grillrost lassen sich einzelne Scheiben goldbraun-backen, sodass anschließend etwas Kräuterbutter darauf regelrecht zerfließt.

Als Grill-Nachspeise für Kinder bieten sich geröstete Marshmallows an. Nur ein bis zwei Minuten auf einem Grillspieß über die Glut gehalten sind ausreichend. Verfeinern lässt sich das ganze, wenn die süsse Masse anschließend zwischen zwei Keksen zu einem Marshmallow-Burger gedrückt wird.

Viele weitere leckere Grillrezepte, die sowohl Erwachsenen als auch Kindern schmecken, gibt es unter anderem von Jamie Purviance. Eine umfangreiche Rezeptsammlung mit Ideen für Vegetarier hat Tom Heinzle zusammengestellt.

Das Grillen zum Grillfest für Kinder machen

Sicherlich mag das Grillen für viele Eltern auch einfach nur die Verlagerung der Küche nach draußen in den Garten sein. Dagegen spricht natürlich nichts. Doch um vom Alltäglichen abzuweichen und es zu einem regelrechten Grillfest zu machen, sollte auch das Drumherum für einen schönen Tag nicht außer Acht gelassen werden.

Sofern die Temperaturen es zulassen, kann das Planschbecken aufgebaut, der Rasensprenger aufgestellt oder einfach der Gartenschlauch herausgeholt werden. So können die Kinder sich im Nass abkühlen und spielen. Natürlich ist der nötige Sicherheitsabstand zur Grillstelle einzuhalten, um Grillunfälle beim herumtoben vorzubeugen. Bei Wasser sollten Eltern ihre Kleinkinder aber in Sichtweite haben, um bei einem möglichen Badeunfall rechtzeitig reagieren zu können.

Etwas ganz besonderes ist natürlich, wenn der Tag unter einem bestimmten Motto gestaltet wird. Sowohl das Grillgut, als auch die Dekoration sollte zur Themenwahl passen. Auch die Kinder entsprechend zu Verkleiden, bietet sich bei vielen Themen an.

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