Warum viele Väter sich weigern die Windel zu wechseln

Väter spielen und toben mit ihrem Nachwuchs was das Zeug hält. Doch wenn es aus der Pampers anfängt streng zu riechen, wird das Baby für den Windelwechsel nur zu gern an die Mutter weitergereicht. Manche Männer erweisen sich dabei sogar als vollkommene Wickelverweigerer. Die Ursachen dafür mögen zwar ganz verschieden sein, jedoch gibt es drei Arten von Papas, die sich besonders häufig vom Windeln wechseln drücken.

Vater wechselt Windel beim Baby

Ängstlicher oder unterdrückter Vater

Eigentlich wollen es viele Väter ja wickeln, doch meist plagt sie die Angst beim Wickeln etwas falsch zu machen. Häufig wird dieses Angstgefühl, durch unbewusste Unterdrückung der Mutter, verstärkt: Sie ist perfekt und weiß bzw. kann alles besser, schließlich verbringt sie in aller Regel mehr Zeit mit dem Baby. Wenn das Wickeln zu lange dauert, wird kurzerhand eingegriffen und es selbst erledigt, schließlich gibt es „besseres“ zu, als Stunden vor dem Wickeltisch zu stehen.
Es ist nur natürlich, wenn es irgendwann an Elan mangelt, die Pampers zu wechseln, da man es ja sowieso nur falsch macht und es stets Kritik hagelt.

Statt den ängstlichen oder unterdrückten Vater noch mehr zu verunsichern, sollte er lieber motiviert werden. Insbesondere aber die Überwachung seines Tuns hat aufzuhören, stattdessen ist dem jungen Vater Vertrauen im Umgang mit dem Baby zu schenken. Dazu zählt auch, Papa und Baby regelmäßig einige Stunden alleine verbringen zu lassen.

Karriere-Vater

Auch wenn der Karriere-Papi furchtbar gerne alles für das Baby tun würde, raubt ihm der Job die nötige Zeit dafür. Überstunden sind beinahe alltäglich und häufig wird auch noch Arbeit mit nach Hause genommen. Ruft ein Kunde oder gar der Chef während des gemeinsamen Abendessen an, muss natürlich ans Telefon gegangen werden, schließlich ist es immer wichtig.
Bleibt vielleicht noch etwas Zeit übrig, dann geht es nicht selten noch zum Sport. Irgendwie muss ja ein Ausgleich zum stressigen Berufsalltag geschaffen werden.

Keine Frage, mancher Beruf spannt Väter besonders stark ein. Doch es sollten klare Regeln aufgestellt werden, sei es beim gemeinsamen Essen nicht ans Handy zu gehen und stattdessen besser danach einfach zurückzurufen. Auch wenn das Kind grade eine frische Windel benötigt, sind diese weniger als fünf Minuten Zeitaufwand, als wichtiger anzusehen. Die Mutter ist dieser Aufgabe schließlich schon den ganzen Tag nachgekommen.
Außerdem ist die verpasste Baby- und Familienzeit am Wochenende nachzuholen. Ob Wickeln, Baden oder ein Buch vorlesen, was in der Woche die Mama gemacht hat, ist am Wochenende Papas Aufgabe.

Traditioneller Vater

Man mag annehmen, dass die Zeiten, in denen der für Reparaturen und Geld-Verdienen und die Frau fürs Kochen, den Haushalt und die Kindeserziehung zuständig ist, längst vorbei sind. Doch leider ist bei manchen Männern scheinbar die Uhr stehen geblieben! Ob rein aus Bequemlichkeit oder weil es wohlmöglich der eigenen Vater selbst so vorgelebt hat. Insbesondere aber beim Wickeln ist sich der traditionelle Papa seiner Sache sicher: Windeln wechseln ist Frauensache!

Es bedarf großem Durchsetzungsvermögen, um diesem Vatertyp zum Nachkommen seiner Elternpflichten zu bewegen. Ihm gegenüber zu resignieren, ist sicherlich der falsche Weg. Stattdessen sollte der hartnäckigen Wickel-Verweigerer einfach zu seinem Glück gezwungen werden: Was spricht also dagegen, wenn Mama am Wochenende mal einen halben Tag alleine mit einer Freundin shoppen oder ausgeht? Natürlich sind die Grundlagen der Babypflege im Vorfeld zu erklären.

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