Nasensauger – Verstopfte Babynase absaugen

Eine verstopfte Babynase bereitet Eltern und Kind häufig schlaflose Nächte, denn die Kleinsten können noch nicht schnäuzen. Mit einem Nasensauger sind Mama und Papa jedoch dazu in der Lage, die Nase von außen wieder frei zu bekommen.
Natürlich ist es dabei wichtig zu wissen, wie ein solcher Nasensekretsauger überhaupt funktioniert und welche Vor- & Nachteile die einzelnen Modellvarianten haben. Außerdem sollte auch die Alternative zum Nasenschleimabsauger bekannt sein, um so in der Not auch ohne, für eine freie Nase sorgen zu können.

Babys Nase wird mit Nasensauger gereinigt

Funktionsweise eines Nasensekretsaugers

Unabhängig von ihrer Ausführung, funktionieren alle Nasensekretsauger nach dem gleichen Prinzip: Durch einen Handballen oder eine Pumpe wird ein Sog wie beim Staubsauger aufgebaut. Über die Nasensaugerspitze wird schließlich der Schleim aus der Nasenöffnung abgesaugt.
Um auch festsitzenden Schleim aus der Nase zu bekommen, empfehlen viele Nasensauger-Hersteller diesen vorab mit einer 0,9-prozentigen Kochsalzlösung aus der Apotheke vorsichtig zu lösen.

Obwohl die Funktionsweise aller Nasenschleimentferner gleich ist, haben die einzelnen Modelle ihre eigenen Vor- und Nachteile. Diese sind von allen Eltern für sich und Kind jedoch selbst abzuwägen.

Manueller Nasenschleimabsauger

Das einfachste Modell aller Nasenschleimabsauger ist die manuelle Handpumpe. Dabei handelt es sich um einen Handballen aus Gummi mit hygienischen Aufsatz.
Der Pumpball ist zusammenzudrücken, sodass die darin befindliche Luft herausgeblasen wird. Anschließend ist das Endstück in eines der beiden Nasenlöcher des Kindes vorsichtig einzuführen. Das andere Loch sollte dabei sanft zugehalten und der Gummiball langsam gelockert werden. Durch den Unterdruck wird der Schleim schließlich abgesaugt. Der Vorgang ist nun mit der zweiten Nasenöffnung zu wiederholen.
Da das Köpfchen des Babys währenddessen festzuhalten ist, empfiehlt sich die Benutzung eines solchen manuellen Nasensaugers mit einer zweiten Person.

Als Alternative zum Handballen, gibt es auch die Variante als manuelles Mundsauggerät. Die Anwendung ist ähnlich, jedoch wird der Sog über einen Schlauch durch den Mund eines der Elternteile aufgebaut. Durch die lange Schlauchlänge ist gewährleistet, dass es der Schleim natürlich nicht bis zum Mundstück schafft.
Da das Absaugen über den Mund erfolgt, kann die Schlauch-Variante gut alleine durchgeführt werden.

Elektrischer Nasenschleimentferner

Ein elektrischer Nasenschleimentferner baut den Sog über eine elektrische Pumpe auf. Diese wird typischerweise mit Batterien oder Akkus betrieben und ist so gedrosselt, dass ihr Luftzug dem Kind nicht schadet. Insgesamt ist die motorisierte Absaugung effektiver, als die manuelle Handpumpe.

Beim Kauf eines elektrischen Nasensaugers sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät leiste arbeitet. Eine zu laute Geräuschentwicklung könnte das Baby erschrecken.

Nasensauger für Staubsauger

Weiterhin gibt es auch Nasensauger für Staubsauger. Dabei handelt es sich um eine kostengünstige Alternative zur elektrischen Nasenaspirator, bei dem das handelsübliche Staubsaugermodell die Aufgabe der Pumpe übernimmt. Konstruktionsbedingt wird die Stärke des erzeugten Vakuums auf Schnäuz-Niveau gedrosselt.

Zwar ist auch der Staubsaugeraufsatz äußerst effektiv, jedoch entsprechend mit der stärksten aller Geräuschentwicklung verbunden. Neben dem Baby, können sich davon auch andere Hausbewohner gestört fühlen. Insbesondere dann, wenn die Babynase nachts vom Nasensekret befreit wird. Außerdem wird durch die Notwendigkeit eines Staubsaugers, auch die Mobilität stark eingeschränkt.

Absaugen der Babynase bei Schnupfen gefährlich?

Viele Eltern sind besorgt, dass sie ihr Baby mit einem Nasensauger verletzen können. Und sicherlich mag auch beim Absaugen der zugesetzten Nase Vorsicht geboten sein. Bei korrekter Anwendung jedoch, gelten die mit einem Prüfzeichen ausgezeichneten Nasenschleimentferner jedoch als äußerst sicher. Manche Geräte haben sogar eine medizinische Zulassung.
Beim Kauf sollte daher nicht am falschen Ende gespart werden! Ein qualitatives Markenprodukt ist dem NoName-China-Nasensauger vorzuziehen.

Das größte Verletzungsrisiko eines Nasenabsaugers besteht durch Anwendungsfehler. Diese beruhen meist auf zu wenig Beachtung der Bedienungsanleitung. Auch sollte das Gerät vor jedem Einsatz auf lockere Kleinteile, scharfen Kanten oder sonstigen Beschädigungen geprüft werden.
Um ein besseres Gefühl für den Nasensekretabsauger zu bekommen, können ihn Erwachsene zuvor natürlich auch einmal an sich selbst testen.

Nase putzen ohne Nasenaspirator

Wird sich gegen die Verwendung eines Nasenaspirators entschieden oder ist beim ersten Schnupfen schlichtweg noch kein solcher vorhanden, lässt sich die Babynase auch anderweitig putzen. Benötigt wird dazu lediglich ein weiches Einwegtaschentuch.

Anleitung:

  1. Ein Taschentuch an einer Ecke spitz zusammenrollen und durch Abknicken die Spitze leicht abstumpfen.
  2. Das Kind mit dem Rücken auf eine feste Unterlage (z. B. Wickeltisch) legen und sein Köpfchen mit einer Hand fixieren.
  3. Die Taschentuchspitze langsam und vorsichtig in die Nasenöffnung einführen. Dabei natürlich darauf achten, nicht zu tief zu gehen.
  4. Mit drehender Bewegung wird die aufgezwiebelte Tuchspitze langsam wieder zurück und damit bereits erster grober Schmutz aus der Kindernase gezogen.

Die eigentliche Befreiung der Nase erfolgt jedoch erst im Anschluss, nachdem das Taschentuch wieder entfernt wurde. Durch sein Drehen hat es die Schleimhäute gekitzelt, sodass im optimalen Fall das Kind anfängt zu niesen. Der dabei aufgebaute Druck schleudert schließlich einen großen Teil des Schleims auf natürlicher Weise heraus.

Nasensauger kaufen

Nasensekretsauger gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Aber auch in vielen Drogerien (z. B. DM oder Rossmann) und Babymärkten sind sie einfache Modelle für teils kleines Geld zu finden. Eine größere Auswahl bietet meist jedoch das Internet. Bekannte Nasensauger-Marken sind:

  • Angel-Vac
  • OLAF
  • Chicco
  • NUK
  • TALINO
  • Bubzi Co
  • Rycom
  • Medinaris
  • KLUGZEUG
  • Béaba
  • Dr. Bee
  • Nosiboo

Je nach Absaugmethode, sind besonders viele Eltern mit den Nasensaugern der folgenden Hersteller zufrieden und empfehlen diese aus eigener Erfahrung weiter:

  • manueller Nasenschleimentferner: NUK
  • elektrischer Nasensekretsauger: OLAF
  • Nasensauger für den Staubsauger: Angel-Vac

Natürlich ist die Entscheidung darüber, welcher Nasenaspirator es letztendlich wird, für sich selbst zu treffen. Auch wo das jeweilige Produkt gekauft wird. Dabei sollte jedoch im Hinterkopf gehalten werden, dass eine mögliche Beratung vor Ort, dennoch keine solche durch den Kinderarzt oder die Hebamme ersetzt.

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